YNAB zum Vorausplanen (forecasting)?

Ich habe ja (wie in der Vorstellung schon geschrieben) erst diesen Monat mit YNAB angefangen. Ich habe einige Rechnungen, die nur viertel-, halb- oder jährlich aufschlagen. Das sind Sachen wie Versicherungen, Domains, Bahncard, GEZ, etc.

Nun sind einige dieser Rechnungen schon in den nächsten Monaten fällig. Zum Beispiel eine Versicherung die zwei mal im Jahr 110,22€ kostet. Die nächste Rechnung kommt am 1.7. Nun ist mir natürlich klar, dass ich bis dahin nicht einfach 18,37€ (1/6) planen kann, sondern jeden Monat 36,74€ (2/6) verplanen muss. Damit ich den Überblick nicht verliere habe ich in dieser Kategorie nun in den nächsten 3 Monaten die 36€ eingeplant, und im August die 18€ eingetragen. Ähnlich habe ich das auch mit den anderen Rechnungen gemacht.

Nun sind natürlich alle Folgemonate mit den entsprechenden Beträgen zumindest virtuell im Minus. Ich verstoße damit ja auch ein wenig gegen die Regel, dass man kein Geld verplanen soll, bevor es da ist, aber nunja … Das ist halt Geld was auf jeden Fall dort eingeplant werden muss. Zumal ich das auch nur vor habe, bis die nächste Rechnung in YNAB erfasst ist. Sobald das der Fall ist, sind die einzuplanenden Beträge ja konstant und können beim normalen Budgetieren des nächsten Monats erst eingetragen werden.

Wie geht ihr mit solchen Sachen um? Habt ihr eine besser Lösung?

Ich gehe auch einfach hin und trage für die kommenden Monate einen Betrag ein, so das ich diese zwar vorzeitig im Minus habe, aber ich finde das macht nicht wirklich was aus.

Zusätzlich trage ich manchmal in den Kategoriennotizen ein, wie viel die Beträge sind bzw. wann fällig.

Auch ich mache das so, das ich natürlich zum ansparen einer Kategorie die in kürzerer Zeit fällig wird, einen größeren Teil anspare (z.b. 2/6) alternativ könnte man auch noch mehr verplanen, um eine Zahlung direkt zu Puffern um direkt Regel 4 mit einzuplanen.

Ich trage in den Zellnotizen ein, wenn sich eine Änderung ergibt, ansonsten budgetiere ich immer nur den aktuellen Monat von dem Geld, das tatsächlich da ist und beschrifte die Kategorien mit den monatlichen Beträgen (im Namen einfach den Monatsbetrag anhängen).

In deinem Fall würde ich die Kategorie also “Versicherung 36€” nennen und in der Augustzelle als Notiz “ab hier nur noch 18€” eintragen.

Das hat den Vorteil, dass sich die Notizen auch bei wilden Hin- und Herplanungen nicht ändern. Ab und zu mache ich nämlich eine Vorabbudgetierung / Vorausschau mit dem erwarteten Gehalt, die setze ich anschließend aber per Quick Budget immer wieder zurück auf Null.

Ich habe eine Kategorie erstellt, in der ich Geld sammle, um solche “Frühverplanungen” zu ermöglichen (Buffer oder so). Dann kann ich in dem Monat (August) wo ich was verplane das Geld da raus- und um-buchen. Setzt natürlich voraus, das genug im Buffer ist bzw. nehme ich da genauer gesagt meinen rainy days budget her, weil das Geld ja in dem Sinne auch erst in der Zukunft “weg” ist, und nicht diesen Monat.

Ich habe es ganz anders gemacht. Ich habe im März angefangen und im Februar alle Werte budgetiert, die bis dato hätten da sein müssen. So habe ich ab März immer die gleichen Budgets gehabt.
In deinem Fall Anfang im Mai, Rechnung im Juli.
April: 55,11€
Mai: 18,37€
Juni: 18,37€
Juli: 18,37€
Das funktioniert natürlich nur, wenn man entsprechend die 55,11€ am 30.04. auf dem Konto hatte.