YNAB außerhalb der Eurozone

Ich habe vor ein paar Jahren einen Urlaub in den USA gemacht, und habe mir dafür ein eigenes Budget angelegt, in dem ich meine Barausgaben getrackt habe. Alle Barabhebungen mit meiner DKB-Kreditkarte habe ich dann nach meiner Rückkehr in meinem regulären Budget verbucht, wobei ich den Betrag anteilsweise in meine Kategorien gesplittet habe (z.B. 30% für Restaurants, 20% für Lebensmittel, usw.). Die Anteile hatte ich vorher im separaten Bar-Budget berechnet. Reine Kartenzahlungen habe ich nach meiner Rückkehr direkt in die richtigen Kategorien eingebucht.

Das kam mir allerdings alles schon ein bisschen aufwändig vor. Wie geht Ihr vor, wenn Ihr Urlaub (oder auch Geschäftsreisen) in einem Land macht, in dem Ihr nicht mit Euro bezahlt?

Zu Auslandsreisen mit YNAB kann ich dir nicht viel sagen.

Aber Ich habe in solchen Fällen eine Urlaubskategorie angelegt wo eigentlich der ganze Urlaub von bezahlt wurde.

Deine normalen Monatlichen Kosten wie Miete, Strom, Gas usw. laufen ja auch weiter. Dafür hast du dann eben weniger in den Kategorien Lebensmittel und Restaurants

OK, das bedeutet aber, dass Du Urlaubsausgaben komplett in eine Kategorie packst, und da nicht weiter trennst? Kann natürlich auch eine Lösung sein… Ich find’s aber ganz angenehm auch sehen und auftrennen zu können, wofür man im Urlaub wie viel Geld ausgegeben hat.

Das hab ich nicht gemacht.
Aber leg doch eine Masterkategorie Urlaub an und dann hast du den gewünschten Effekt.
Alternativ geht das mit Notizen in den einzelnen Buchungen (dann rechnet er aber nicht automatisch die Kategoriesumme für dich)

Bei unserem letzten Dänemarkurlaub habe ich ein eigenes Budgetfile erstellt, um die Dänischen Kronen zu tracken, die wir dort aus dem Automaten gezogen haben. Da habe ich aber kaum budgetiert, weil das meiste ja eh für Lebensmittel/Restaurants verwendet wird. Da ging’s eher darum, nicht vor jedem Einkauf das Bargeld zählen zu müssen.

Ich habe in unserem Budget eine Kategorie “Urlaub”, aus der wir vorab z.B. die Buchung für das Ferienhaus begleichen, dort bleibt aber in der Regel was übrig, was dann geplündert wird, sobald wir zu Hause sind und die Automatenabbuchungen vorliegen.

Das hat den Vorteil, dass man da auch einfach mal Fünfe gerade sein lassen und sagen kann: “Egal, das war Urlaub, da drehe ich nicht jeden Euro dreimal um.”

Wenn das Geld aus der Urlaubskategorie nicht reicht, verschiebe ich aus den Kategorien Lebensmittel und Benzin etwas zum Ausgleich, aber auch nur grob, damit noch genug Geld für den etwaigen Rest des Monats übrig bleibt.

ich habe das so noch nicht gehabt, aber wenn ich auf Fahrten/Reisen Sachen bezahlt/gekauft/verrechnet habe, die ich nicht sowieso in Kategorien platzieren kann (Lebensmittel kaufe ich auch im Urlaub, Busticket o.ä. fällt dann auch an), dann habe ich diese Sachen unter Fahrten/Urlaub abgebucht, um mir deutlich zu machen, dass dies Mehrkosten durch Urlaub oder herumreisen waren. Wenn ich unterwegs mal im Restaurant war, dann hätte ich das daheim ggf auch mal gemacht, also ab in die übliche Kategorie damit. Wenn ich merke dass ich wegen Urlaubs öfters in Restaurant gehe als üblich, fange ich an a) das Buget zu überziehen bzw muss aus dem Urlaubs-Budget aushelfen, oder buche es b) gleich in den Urlaub, weil ich ja sonst nicht so häufig gehe.

Bleibt unter dem Strich, was man mit dem Budget erzielen will :). Wenn ich nur wissen will, wieviel Geld ich verfutter, dann muss ich nicht zwischen urlaub/normal unterscheiden, hier könnte ich dann später den Peak in der Urlaubszeit schön zuordnen :smiley:.

Privatreisen:
Habe ein Budget für Urlaub, dort tracke ich im Urlaub dann alle Ausgaben rein. Ist natürlich nicht ganz so Übersichtlich bzw. gibt es keine Auswertung. Wirklich interessant finde ich hinterher aber vor allem die Ausgaben für Flüge/Übernachtung/Mietwagen/Benzin - und die habe ich da ganz schnell zusammen.
Die Idee für einen Urlaub einfach eine eigene Budget-Datei zu erzeugen finde ich aber grade ganz nett. vl. probiere ich das das nächste Mal.
Hilfreich ist grade in den USA: Alles per Kreditkarte bezahlen, dann sehe ich die Umsätze schnell auf der Banking App im iPhone und kann direkt die €-Beträge in Ynab erfassen.

Dienstreisen:
Habe eine Kategorie “Will be reimbursed”, in die ich nichts budgetiere aber tracke. Lasse die Kategorie also ins Minus gehen. Nach der Spesenabrechnung tracke ich dann das Einkommen in diese Kategorie, so dass sie wieder ausgeglichen ist. Sollte wegen Per Diem oder anderer Pauschalen ein plus entstehen nehme ich den Teil dann als Einkommen für den laufenden Monat.

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Hast du die Kategorie nur für Dienstreisen oder generell?

Ich habe nämlich auch so eine, nennt sich bei mir „Durchlaufende Posten“, da kommt generell alles rein, von dem ich erwarte, dass ich es wieder ausgeglichen bekomme. Also auch die 20 €, die ich einem Freund leihe, etc.

Bei mir heißen diese Kategorien:

  • Auslagen Arbeit
  • Auslagen Privat
  • Auslagen Verein

Ich möchte das gerne einzeln erfassen, da Ich zum Teil das Geld erst Wochen oder Monate später zurück bekomme und so die Übersicht verliere.

Habe eine Kategorie ausschließlich für Dienstreisen, da ich so den besten Überblick habe, was noch aussteht.
Ich schreibe mir dann beim Erstellen meiner Abrechnung die interne Nr. der Abrechnung in den Memo Text und verwende auch nur hier die „Cleared“ Option in Ynab sobald ich die Spesenerstattung habe, damit ich direkt sehe, welche Ausgabe erledigt ist. Denn teils wird es wild, wenn man immer neue Ausgaben hat und die Spesen dann erst später wieder reinkommen.

Dass ich das für Privat nicht habe, liegt aber nur daran, dass ich mir darüber bisher noch nie Gedanken gemacht habe. Hab mir jetzt auch erstmal eine „Auslagen Privat“ Kategorie gemacht. Das habe ich vorher nie getrackt. Man lernt immer dazu :slight_smile:

Genau so mache ich das für meine Spesen auch.

Für Privates habe ich eine Kategorie „Leihen und Borgen“, die so ähnlich funktioniert wie „Durchlaufende Posten“ bei @lars bzw. „Auslagen Privat“ bei @Pikespeak_Marol.

Allerdings tracke ich da auch die Dinge rein, die ich mir bei anderen ausleihe, beispielsweise wenn wir im Büro zum Mittagessen gehen und mir jemand mit einem Fünfer aushilft. Sowas hab ich früher gerne mal vergessen; jetzt fällt es mir spätestens beim Budget-Meeting wieder ein, wenn ich „Leihen und Borgen“ durchgehe. Alle Transaktionen, die bereits entsprechende Gegentransaktionen haben (z.B. Kollege leiht mir den Fünfer am 1.3., Gegentransaktion: ich gebe ihn zurück am 3.3.), bekommen dann eine grüne Markierung. Auf diese Weise kann ich mir in YNAB diejenigen Transaktionen rausfiltern und anzeigen lassen, die noch offen sind.

Wie machst du das dann, wenn du das verliehene Geld wieder zurückbekommst? Löschst du dann den jeweiligen Eintrag oder buchst du es als Einnahmen und budgetiert ist es dementsprechend?

Weder noch - ich trage den wiederbekommenen Betrag als Einzahlung (“negative Ausgabe”) in die gleiche Kategorie ein, so dass sich die beiden Einträge auf 0 addieren. Um zu signalisieren, dass dieser Verleihvorgang abgeschlossen ist, kriegen beide Einträge eine grüne Flagge.

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Ich mache das genau wie @Jan das mit den Flaggen sollte ich mir auch mal ansehen, bisher nutze ich diese gar nicht.

Die Flaggen haben den großen Vorteil, dass man dann nach “Flag:None” filtern kann, und so nur noch die offenen Posten sieht :smile:

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